30. Mai 1997
Ministerpräsident Helmut Kohl Lieber Herr Kohl, Ich habe gesehen wie gerührt Sie waren beim Besuch von Präsident Clinton und seine Frau an Europa. Ich sah neben ein Politiker Kohl auch ein Mensch Kohl. Ich schreibe Ihnen diesen Brief weil ich in meine Zeitung "De Volkskrant" von heute etwas las über die Folgen der Aufwertung der Goldreserven ihrer Zentralbank in Frankfurt. Ich will Sie mit diesem Brief aufmerksam machen auf die merkwürdige Inflationsentwicklung in Die Niederlande in 1987, als sich die Geldmenge vermehrte um 7,1%, wobei der Preisindex sich senkte mit ein halbes Prozentpunkt. Also Inflation minus ein halber Prozent bei reelle Inflation !!! Im Jahre 1989 stieg die Geldmenge M1 mit 12,1 Prozent an, was eine Inflation von nur 1 Prozent auslöste; und ein Jahr später der Anstieg von M1 mit 7,7 Prozent auch nur 2,5 Prozent Inflation verursachte. Also kann nur konkludiert werden daß in der Liquiditätsversorgung ein Mangel bestehe, was nach Behebung dieser Mangel die production und die Beschäftigung steigerte, und deswegen die Inflation sehr beschränkt bleiben ließ. Im Jahre 1981 dagegen verringerte die Geldmenge M1 um 2,4 Prozent nominal, aber die Inflation blieb hoch auf 6,8 Prozent, weil diese wieder absank zu 2,7 Prozent bei eine gesteigerte Geldmengevermehrung von eben 9,9 Prozent in 1982, und sogar 13,3 Prozent in 1983. Die Schlußfolgerung ist evident, die Inflation gehorcht andere Gesetze als daß Ökonomen annehmen; und Bankiers ins Besonderen. Die Bankiers Ihrer Zentralbank sind anscheinend so konservativ in die Lehre, daß sie die Änderungen im Gelde noch nicht erkannt haben. Also schreibe ich Ihnen diesen etwas aktualisierten Brief aus 1989, weil ich meine für Deutschland und die Europäische Einigung eine Fundamentallösung gefunden zu haben. Studieren Sie bitte die Tabelle auf Internet beim Sozialen Datenbank Niederlande auf Adresse .... sdnl.nl/kabinet3.htm Sie werden da eine sehr merkwürdige Entwicklung sehen die nicht paßt im Rahmen der Geldmengeformel von Dr. Irving Fisher (1912) und der Bundesbank. Sie werden zugleich entdecken daß die Lösung die Minister Waigel vorschlagt ganz vernünftig sei. Geldschöpfung ohne production als Gegenwert ist ganz gut wenn eine Lücke in der Liquiditätsversorgung da ist. Den Vorschlag der Minister Waigel anführt ist ganz vernünftig und wird zugleich mit der Senkung von Schuld den staatlichen und privaten Arbeitsvolumen ankurbeln. Die Verantwortlichkeit für das entstehen der Massenarbeitslosigkeit ist aus der monetären Entwicklung von 1955 bis 1958 - und später ins besondere in 1981 - ganz deutlich zu erkennen. Denn mit einem deflationären Geldpolitik von 1955 bis zum 1958 und in 1981, stieg die Arbeitslosigkeit scharf an, weil nach Erweiterung der Geldmenge die Arbeitslosigkeit sich rückartig senkte. Ich sage darum mit Überzeugung: "Ökonomen und Bankiers sind auch heute noch nicht fähig die Vorderseite einer Münze zu unterscheiden dessen Hiterseite, denn sie wissen nur wie mann aus nur eine Münze (Mark, Gulden oder Dollar) zwei Münzen machen kann, sonst nichts." Lesen Sie aber auch die Ketzerei von Dr. W.P. Roelofs, der sich schon sechzig Jahre mit Funktionen des Geldes beschäftigt. Auch auf Internet thesen.htm Ich wünsche Ihnen guten Einsicht und grüße Sie ganz herzlich,
tr. Robert M. Brockhus Westkade 227 1273 RJ Huizen Telefon: 00+31-35-5244141
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Huizen, 27 Juli 1989 An den Rat von MinisterInnenhof 20, Zimmer 1 2513 AA 's-Gravenhage Exzellenzen, Hierunter finden Sie eine Tabelle, worin eine Relation gelegt wurde zwischen die Entwickelung der Arbeitslosigkeit und das wirkliche Wachstum der Geldmengen M1 und M2 in die Niederlande ab 1955 bis 1989. (Wobei M1 ein Unterteil ist von M2)
___ Jahr _ | ___ GELDMENGE M1 ___| ____ GELDMENGE M2 ___ | __ Arbeitslos x 1000 ___| __ Inflation
Wie aus der Tabelle zu lesen ist, kommt das extrapolierte Wachstum der Geldmenge für 1989 auf 48,6 Milliarden neu geschaffenes Geld. Zum Überfluß will ich Sie aufmerksam machen auf die Tatsache daß dieses Geldwachstum hundertprozentig niederschlagt bei und im Interesse der Marktsektor, ohne daß der Kollektivsektor in Verhältnisgleichung ein Anteil davon bekommt. Daß steht ganz abseits der Rechtfertigkeit dies zu tun, zu können, oder zu dürfen. Die auffällige Arbeitslosigkeitsausbrüche von 1958 und von 1981, folgen beide dicht auf oder nach eine Periode von monetäre, deflationäre Knappheit. Es wird bei Studierung dieser Tabelle deutlich werden, daß eine direkte Relation besteht zwischen die Arbeitslosigkeitsentwicklung und der Nährboden für die Beschäftigung. Namentlich: "die maximale Beschäftigungkapazität der Geldmenge M1, abgepuffert mit einer Verlangsamung dafür durch die Geldmenge M2, wobei M1 die Geldmenge ist die nach dem Definition der Niederländische Bank NV besteht aus alle Bargeld im Umlauf in der Gesellschaft, mit Ausnahme der Kassereserven von privaten Banken, und angefüllt mit den Guthaben aller Salden von laufende Rechnungen der Kunden bei Bank und Giro". M2 wird geformt durch M1 plus die Sekundarliquidität von quasi-liquide Wertpapiere, wie Sparscheine an Inhaber und Pfandbriefe, die fast ohne Verlust und unmittelbar in Bargeld (M1) sind umzutauschen. Wie ich schon in "MIENTJE MINIMA UND DIE GELDSCHÖPFUNG" anzeigte, ist es so daß die Zinskosten c.q. die Durchhaltekosten von Kapital - in welcher Form auch - sich wiederfinden in die Preise die schließlich durch die Konsumente bezahlt werden müssen. Wie ich im Brief an Staatessekretär de Graaf von 28 Juni schon schrieb, ist das CBS-Ziffer für den Familienkonsum NICHT maßgebend, um gerade auf dem Punkt der Kaufkraftentwicklung von Sozialleistungen eine verantwortliche Amtsführung zu gewährleisten. Ich schätze daß das wirkliche Wachstum der Geldmenge in 1989 ca. dreißig Milliarden sein würde. Dies im Gegensatz zu die hier oben rechnerisch erwartete 48,6 Milliarden. In mein Brief am Ministerium von Sozialleistung und Arbeit steht unter "Beilagen", daß ein Floppydisk wurde beigelegt worauf 190 Artikel und monetäre Themen verfügbar sind. Sie können ev. davon einen Kopie zurückfordern. Auch die Gewerkschaftszentralen haben selbstverständlich neben dem Rat von Minister und die SER im nächster Woche ein eigenes Exemplar empfangen. Mit freundlichen Grüßen,
R.M. Brockhus
Stiftung Sozialen Datenbank Niederlande
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